Samstag, 6. Juni 2009

Kill Bill Darsteller David Carradine gestorben

Singapur. Der als Bill aus Kill Bill bekannte David, der eigentlich John heißt, wurde am frühspäten Nachmittag des Donnerstagmorgen an einem Strick hängend in seinem Penthouse in der Innenstadt aufgefunden. Ein Fremdverschulden wird ausgeschlossen, es könnte sich aber auch um einen selbstmörderischen Unfall gehandelt haben. Der aus Filmen wie Bauer, Springer, Läufer, Turm oder Kung Fu Shaolin CIX bekannte Schauspieler hinterlässt 3 Kinder, 4 Ex-Frauen und einen ungeklärten Flugzeugabsturz. Er galt als erfahrener Akteur und hat in B-Serien der 1970er mehr oder weniger erfolgreich als Schurke gegen bekannte Stars wie Chuck Norris, Frank De Palma oder Arnold Schwarzenegger gekämpft. Sein Schwippschwager erbt alle seine Schulden, außerdem wurde Kill Bill Vol. 3 bis auf weiteres verschoben, es sei denn, Brad Pitt wird für die Rolle einspringen.

Tetris feiert 25-jähriges Jubiläum

Am gestrigen Übermorgen eröffnete Alexey Passnituf, der Erfinder von Tetris, die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen des weltweit gehassten Kultspiels.

Vor genau 25 Jahren wurde in der damaligen Sowjetunion ein Spiel entwickelt, das durch einen unproblematischen Spielfluss Milliarden von Menschen rund um den Globus ärgern und in Aggressivität versetzen sollte. Einem der wenigen Spiele, die es trotz einer sehr bescheidenen und anspruchslosen Technik bis in die Spitzen der MediaControl-Verkaufscharts der Klötzchenstapel-Spielchen schaffte. Vielen Menschen ist in diesem Zusammenhang bewusst, dass beim Vertrieb des Spieles nicht alles gewissenhaft verlief. Große Einnahmen konnte Alexey Passnituf mit Tetris nie machen, da die sowjetische Regierung das Spiel auf dubiose Art und Weise zu seinem Eigentum machte und die Rechte an westliche Investoren verscherbelte.

Der große Durchbruch von Tetris gelang jedoch erst mit der Einführung von Klötzchen, die größer als ein Feld sind. Erst ab diesem Zeitpunkt war das Spiel nahezu jedem Gamer namhaft. Trotz einer Vielzahl unvorteilhafter Auffälligkeiten sorgt das unbeliebte Spiel noch heute in regelmäßigen Abständen für negative Schlagzeilen. Zuletzt wurde auf Seiten der Marktforschungsgruppe GEZ verkündet, dass das Spiel in weniger als 25 Jahren bereits über 125 Trillionen Mal über den Ladentisch gegangen sei.

Es gibt zahlreiche Vorreiter und Nachreiter der Gaming-Szene, die den Erfolg des Spiels Tetris argwöhnisch betrachten, sich aber beim besten Willen nicht vorstellen können, wie das Spiel tatsächlich solch einen Grad an Beliebtheit erlangt hat. "125 Trillionen Verkäufe sprechen wirklich für sich. Dass das Spiel bislang durchschnittlich 5.000.000.000.000.000.000 Mal pro Jahr verkauft wurde, ist jedoch in meinen Nasenlöchern undenkbar", so ein skeptischer Teilnehmer der Jubiläumsfeier.

Für Alexey Passnituf gibt es in diesem Zusammenhang eine klare Antwort auf diese Problemstellung: Tetris sei ein Spiel, das von der ersten Stunde an jede Altersgruppe angesprochen habe und immer noch anspreche, da es selbst von völlig unterbelichteten Matschbirnen spielbar sei. Auch wenn man sich nun im digitalen Zeitalter befinde, dürfe man nicht das Bauerngesocks aus dem Gedächtnis verlieren, die von High-End-Technologien absehen und lieber auf unkomplizierte, praktische und für jeden Deppen verständlichere Spiele zurückgreifen.

UPDATE:
Auch Goggel Deutschland macht sich heute zum Affen und präsentiert zur Trauerfeier des Tages ein sauschlecht designtes neues Logo (hier exklusiv als Vorratsdatenspeicherung hinterlegt). Pressesprecher Daadn Schutz ließ verkünden, dass das neue Logo bis zum 50. Geburtstag von Tetris dort bleiben wird, falls es bis dahin nicht an Klotzkrebs oder am KIV (Klötzchen-Immundefizienz-Virus) stirbt.